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Praktischer Ratgeber mit Tipps und Infos rund um Ihr Wohlbefinden

Unser Rücken ist in Alltag und Beruf vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Fast jeder vierte Beschäftigte bewegt an seinem Arbeitsplatz schwere Lasten, jeder siebte arbeitet unter physiologisch ungünstigen Bedingungen. Immer größer wird der Anteil derjenigen, die sich am Arbeitsplatz zu wenig bewegen. Die Gefahr dabei: Die Muskulatur wird so stark geschwächt, dass sie das Skelett nicht mehr ausreichend stützen kann. Entscheidend ist das gesunde Mittelmaß: Unser Rücken soll nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig belastet werden. Eine optimale Aufrichtung der Wirbelsäule ermöglicht der Muskulatur, ihre Stützfunktion zu erfüllen, schützt Wirbel und Bandscheiben vor Fehlbelastungen, für die sie naturgemäß nicht ausgelegt sind. Dies verhindert den frühzeitigen Verschleiß von Strukturen und Wirbelsäulenerkrankungen.

Mit unserer Körperhaltung richten wir uns gegen die Schwerkraft auf. Sie ist außerdem Ausdruck unserer Persönlichkeit, Ergebnis verschiedener physischer und psychischer Faktoren, die uns als Individuen auszeichnen:

  • Alter und Geschlecht
  • Körperbau, Form der Wirbelsäule und des Rückens
  • Statur, Muskelqualität
  • Leistungsfähigkeit der Muskulatur
  • Trainingszustand
  • Ernährung
  • Krankheiten
  • psychische Faktoren, Stimmungen
  • soziale Faktoren, Bildung
  • Körperbewusstsein

Eine gute Haltung ist keine Selbstverständlichkeit. Unsere Wirbelsäule haben wir von unseren jagenden und sammelnden Vorfahren geerbt, für den modernen Alltag ist sie nicht konstruiert. Durch Fehlhaltung bedingte Verspannungen und Schmerzen lassen sich dennoch vermeiden. Eine bewusste, aufrechte Körperhaltung ist dafür aber unabdingbar.

Becken

Richten Sie sich auf! Ihre Wirbelsäule ist länger als Sie denken. Bringen Sie Ihr Becken in eine aufrechte Position, es ist die Basis der Wirbelsäule und einer guten Körperhaltung. Nur über einem gut aufgerichteten Becken kann die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form einnehmen. Eine günstige Stellung des Beckens kann vor allem den unteren Rücken enorm entlasten. Halten Sie Ihr Becken waagrecht und aufrecht. Lassen Sie es nicht nach vorne oder zur Seite kippen.

Nacken

Achten Sie darauf, dass die Hals- und Nackenmuskulatur Ihre Halswirbelsäule aktiv stützt. Knicken Sie die Halswirbelsäule nicht mit rundem Rücken ab. Das belastet Wirbelgelenke und Bandscheiben und führt auf Dauer zu Verspannungen der Nackenmuskulatur. Durch häufiges Abknicken der Halswirbelsäule kann die Durchblutung der Halswirbelsäulenarterie (Arteria vertebralis) vermindert sein, mit weiteichenden Folgen (z.B. Schwindel). Nutzen Sie alltägliche Situationen zu Hause, um die Hals- und Nackenmuskulatur zu stärken. Vermeiden Sie Haltungsfehler - Ihrer Wirbelsäule zuliebe!

Schultern

Ihre Schultern sollten eine neutrale Position einnehmen. Ziehen Sie die Schultern nicht hoch und lassen Sie sie nicht nach vorne zusammensinken. Rotieren Sie Ihre Schulterblätter eher ein wenig nach hinten und unten.

Rücken

Halten Sie Ihren Rücken gerade und vermeiden Sie Hohlkreuz und Rundrücken. Nur so kann Ihre Muskulatur Wirbel und Bandscheiben optimal bei ihrer Arbeit unterstützen. Nutzen Sie jeden Tag viele kleine Gelegenheiten um die Beweglichkeit Ihrer Wirbelsäule und Ihre Haltung zu verbessern.

So bleiben Sie schmerzfrei

Unser Kreuz hat viel zu tragen. Deshalb sollten wir unseren Rücken schonen, wo es nur geht. Ich habe Ihnen hier ein paar Situationen aufgeschrieben, in denen das falsche Verhalten Ihrem Rücken richtig Ärger bereiten kann. Selbstverständlich erzähle ich Ihnen auch, wie Sie am besten das Falsche vermeiden und wieder richtig Freude bekommen.

Optimal heben und tragen

Das Heben von Lasten kann Ihrem Rücken erhebliche Probleme bereiten. Wichtig ist deshalb die optimale Technik. Allgemein gilt: Gehen Sie mit geradem Rücken in die Hocke. Ziehen Sie den Gegenstand so nah wie möglich an den Körper. Stehen Sie jetzt auf. So vermeiden Sie große Belastungen für Ihre Wirbelsäule. Doch auch wenn Sie nur einen Bleistift aufheben oder Ihre Schuhe binden, sollten Sie dies richtig tun: Machen Sie einen kleinen Schritt nach vorne und gehen Sie mit geradem Rücken in die Hocke. So trägt vorwiegend die Beinmuskulatur die Belastung.

Noch etwas dazu: Einseitiges Tragen von Einkaufstüten oder schweren Handtaschen kann zu starken Nacken- und Schulterschmerzen führen. Deshalb verteilen Sie eine schwere Last möglichst gleichmäßig auf beide Seiten. Dazu ist es auch ökonomischer, eine leichtere Einkaufstüten links und eine rechts zu tragen als eine schwere Tüte mit einer Hand auf einer Seite.

Ratgeber


Ihr Ratgeber für ein aktives und gesundes Leben!

Anhand von Ratschlägen informieren wir Sie hier über Methoden, wie Sie Ihr Wohlbefinden aktiv beeinflussen können. Was tun, bei Schmerzen? Wie kann man Schmerzen vorbeugen? Welche medizinischen Hilfsmittel können den Alltag erleichtern? Welche Übungen helfen mir?

  • Ergonomie im Alltag
  • Gelenke bewusst schonen
  • Schmerzen lindern und vorbeugen
  • Tipps bei Fußbeschwerden
  • Effektive Übungen