Tischhöhe - im Sitzen
- Unterschenkellänge, Rumpflänge und Oberarmlänge bestimmen die Tischhöhe
- Mit dem Stuhl an den Tisch rollen
- Armlehnen und Tischfläche bilden eine durchgehende Ebene
- Ohne Armlehnen: In aufrechter Sitzhaltung liegen die Unterarme auf der Tischfläche, wobei die Schultern weder nach oben geschoben werden noch nach unten hängen
Optimale Aktionsumsetzung
Nach Anpassung des Bürodrehstuhles rollen Sie nun an den Schreibtisch heran. Die Tischhöhe ist richtig eingestellt, wenn sie mit den Armlehnen eine durchgängige Ebene bildet. So stellen Sie sicher, dass das Gewicht Ihrer Arme in jeder Arbeitsposition, unabhängig davon welche Arbeitshaltung Sie gerade einnehmen, von Armlehnen und Tisch getragen wird, statt Ihre Wirbelgelenke und die Hals-Nackenmuskulatur zu strapazieren.
Häufige Fehler
Ein zu niedrig eingestellter Tisch zwingt zum Krümmen der Lenden- und Brustwirbelsäule, während die Halswirbelsäule beim Blick auf den Bildschirm überstreckt wird. Ein zu hoch eingestellter Tisch schiebt den Schultergürtel zu den Ohren nach oben und erlaubt den Hals-Nackenmuskeln kein entspanntes Arbeiten, da sie sich in ständig angenähertem Zustand befinden. Zusätzlich wird das Rumpfgewicht einseitig über die Arme auf der Tischplatte abgestützt, was Schulter- und Armgelenke permanent belastet. In beiden Fällen wird die Bewegungsfreiheit der Halswirbelsäule eingeschränkt.

Eine ergonomisch sinnvoll angepasste Tischhöhe richtet sich im Sitzen nicht nach der Körpergröße, sondern nach den individuellen Körpermaßen: Unterschenkellänge (+/-Absatz), Rumpflänge (Hüfte bis Schultergelenk) und der Oberarmlänge (Schultergelenk bis Ellenbogen).
Tischhöhe - im Stehen
- In entspannter Schulterhaltung liegen die Unterarme eben auf der Tischfläche
- Beide Fußsohlen gleichmäßig belasten
- Die Unterarme, nicht nur die Handgelenke, liegen auf der Tischfläche
- Die Schultern sind weder nach oben geschoben noch hängen sie nach unten

Optimale Aktionsumsetzung
Stellen Sie sich nahe und mit aufrechtem Rücken an die Schreibtischkante. Be lasten Sie beide Fußsohlen gleichmäßig. Die Unterarme liegen auf der Tischfläche. Die Schreibtischhöhe im Stehen ist dann richtig eingestellt, wenn die Schultern weder nach unten gezogen noch zu den Ohren nach oben geschoben werden. Ausschlaggebend ist ein gerader Schultergürtel bei gleichzeitig entspanntem, entlastetem Gefühl in der Schulter-Nackenmuskulatur. Der Winkel zwischen Ober- und Unterarm muss nicht zwingend 90 Grad betragen, er kann durchaus ein wenig größer sein, sollte jedoch auf keinen Fall geringer als 90 Grad ausfallen. Wechseln Sie häufig die Spielbein-Standbeinfunktion, bleiben Sie nicht auf Ihrer Schokoladenseite hängen. Eine Fußstütze, sie sollte nicht zu hoch sein, kann im Wechsel unter beiden Füßen benutzt werden, sollte jedoch nicht ständig zum Einsatz kommen. Das entlastet den gesamten Bewegungsapparat durch Variation der Stehpositionen.

Häufige Fehler
Ein zu niedrig eingestellter Tisch zwingt zum Krümmen der Lenden- und Brustwirbelsäule, während die Halswirbelsäule beim Blick auf den Bildschirm überstreckt wird. Ein zu hoch eingestellter Tisch schiebt den Schultergürtel Richtung Ohren nach oben und erlaubt den Hals-Nackenmuskeln kein entspanntes Arbeiten, da sie sich auf diese Weise in ständig angenähertem Zustand befinden. Zusätzlich wird das Körpergewicht einseitig über die Arme auf der Tischplatte abgestützt, was Schulter- und Armgelenke permanent belastet. In beiden Fällen wird die Bewegungsfreiheit der Halswirbelsäule eingeschränkt. Zu langes Stehen kann Schwellungen in den Beinen erzeugen und sich ungünstig auf den Kreislauf oder auf bereits vorgeschädigte Beingelenke auswirken.
Nur Sitzen und nur Stehen ist ungünstig: Ideal ist ein regelmäßiger körper- und aufgabengerechter Wechsel zwischen Sitzen und Stehen. Die Intervalle können unterschiedliche Zeitspannen umfassen, sie werden von den jeweiligen körperlichen Gegebenheiten, den Arbeitsaufgaben, den Gesamtbelastungszeiten und dem individuellen funktionellen Bewegungstyp bestimmt.
Stehpulthöhe
Beinlänge, Rumpflänge und Oberarmlänge bestimmen zusammen mit der Neigung der Pultplatte die Stehpulthöhe

Optimale Aktionsumsetzung
Stehen Sie aufrecht und mit geradem Kopf. Halten Sie Ihre Faust unters Kinn. ohne den Kopf dadurch nach oben zu schieben. Die Stehpulthöhe ist richtig angemessen. wenn zwischen der Benutzerkante des Pultes und Ihrem Eilenbogen noch ca. zwei bis drei Finger senkrecht passen. Stehpulte, die überwiegend zum Lesen verwendet werden , sollten eine steilere Neigung aufweisen als Pulte. die überwiegend für handschriftliche Arbeiten eingesetzt werden. Der Markt bietet Modelle mit Neigungsverstellung der Pultplatte an. Zu empfehlen ist der Einsatz einer Fußstütze. Hierdurch unterstützen Sie die natürliche Variation der Spielbein-Standbeinfunktion im Stehen. So bieten Sie Ihrer Rückenmuskulatur wechselnde Beanspruchungsformen sowie der Wirbelsäule und den Gelenken der Beine wechselnde Belastungssituationen.
Häufige Fehler
Für das Stehpult gelten die gleichen Fehlerquellen und deren Folgen wie für einen zu hoch oder zu niedrig eingestellten Schreibtisch. Zusätzlich sollten Sie jedoch, anders als beim höhenverstellbaren Schreibtisch, dem Stehpult ganz gezielt und von Anfang an, eine oder mehrere konkrete Tätigkeiten aus Ihrem täglichen Arbeitsspektrum zuordnen können. Geschieht dies nicht, zeigt die Erfahrung, dass das Stehpult nach anfänglich eifriger Nutzung im Laufe der Zeit nur noch als Ablagefläche im Büro gebraucht wird.